Grüne Stinkwanze - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Insekten ] Grüne Stinkwanze ( Palomena prasina ) 9-10mm

Vor dem Überwinternsind die Wanzen braun bis bronzefarben, im Frühling sind sie grün.Die Ränder des Hinterleibs tragen gelbe Flecken.Die Fußglieder sind bräunlich.Sie sind 12-14 mm lang und der gesamte Körber ist mit einer zarten Strucktur von grübchenartigen Punkten bedeckt.
Entwicklung: Überwintert als Imago, Paarung und Eiablage erfolgen zu Beginn des Sommers.Das Weibchen legt bis etwa 100 Eier ab.Die Entwicklung der Larven durchläuft 5 Stadien, die sich auch in der Färbung unterscheiden indem sie in sehr unterschiedlichen Maße grün und schwarz sind.Dier Entwicklung ist im September abgeschlossen.
Ernährung:Leben auf Laubbäumen, vor allem auf Erlen aber auch auf Disteln und Brennesseln.
Verbreitung: ganz Europa bis 63° n.Breite.


Bekämpfung im Innenbereich
Bei einer Bekämpfung im Innenraum wird in die befallenen Hohlbereiche, wie z.B. Decken Kieselerde eingeblasen. Dieses Präparat wirkt rein physikalisch: eine Anlagerung des Silikatstaubs in den Gelenkspalten der Wanzen bewirkt eine breitenwirksame Austrocknung der Tiere. Dadurch, dass weder eine Resistenzbildung noch ein Wirkstoffabbau bei diesem Präparat erfolgt, wirkt es nach einmaliger Anwendung die nächsten 10 Jahre vorbeugend. Da die Wanzen sich so im Herbst nicht in die Decken einnisten und überwintern können, wird es im Frühjahr keinen erneuten Befall durch eine Entwicklung von Wanzen im Innenbereich geben
Bekämpfung im Aussenbereich
Wird eine Bekämpfung im Außenbereich vorgenommen, wird die Fassade mit einem Residualpräparat, das sog. Empire 20 abgespritzt und somit die Tiere abgetötet.
Durch seine Mikroverkapselung entfaltet dieses Präparat seine Wirkung kontrolliert und sicher: Systembedingt setzt die Wirkung verzögert ein und hält bis zu 3 Monaten an. Dies bewirkt eine gezielte Behandlung mit dauerhaftem Erfolg durch Kontakt- und Fraßwirkung. Die behandelten Flächen werden nicht angegriffen und es besteht keine Gefahr für Mensch oder Haustier.
Unsere Empfehlung
Durch die Sonnenbestrahlung und somit entstehende Wärme halten sich die Wanzen verstärkt auf der Südseite des Gebäudes auf. So kann es vorkommen, dass trotz Bekämpfung einige Tiere durch gekippte Fenster oder offene Balkontüren in die Wohnung eindringen können. Da es die Wanzen immer ins Warme zieht wird deshalb empfohlen in den Abendstunden auf dieser Gebäudeseite auf Kipplüftung zu verzichten. Stattdessen sollte man stoßlüften, d.h. die Fenster kurz komplett öffnen und dann wieder verschließen.

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