Hausratte - Lebensraum, Lebensweise, Bekämpfung, Tipps von Ihrem Kammerjäger
[ Nager ] Hausratte ( Rattus rattus )
   

Beschreibung
Die ursprungliche Heimat der Hausratte liegt im indopazifischen Raum. Von dort bereitete sich die Art über den indischen Subkontinent bis nach Afrika und den Mittelmeerraum aus. Die Jungen erreichen innerhalb von 3-4 Monaten die Geschlechtsreife. Die Tragzeit beträgt im Mittel 22 Tage. Ein Wurf kann bis zu 12 Jungen enthalten. die zuerst nackt und blind sind. Nach einer Woche entwickelt sich das Fell, und nach weiteren 5-7 Tagen öffnen sich die Augen. Die Lebenserwartung von Hausrattten in Gefangenschaft beträgt bis 5 Jahre. Freilebende Tiere werden nur selten über ein Jahr alt. Die Nester werden in Hohlräumen von Wänden, in Dachgeschossen, aber auch in Bäumen angelegt. Gehäuse von Seilwinden, Feuerlöschschläuchen und andere Geräte werden ebenfalls als Nistplatz genutzt. Hausratten sind zwar Allesfresser, sie ernähren sich aber überwiegend von Getreide, Gemüse oder Früchten. Hausratten haben einen geringeren Wasserbedarfals Wanderratten. In Speichern, in denen kein Wasser zur Verfügung steht, nutzen die Tiere Kondens- und Regnwasser. Hausratten sind einerseits sehr neugierig, reagieren andererseits aber sehr vorsichtig auf Veränderungen in ihrer Umgebung. Die Tiere sind nachtaktiv. Die Hausratten können Krankheitserreger beherbergen und verschleppen. Da sie oft in unmittelbarer Nähe von Futtermitteln nisten und sich viel in diesen aufhalten, ist ihre Bekämpfung von wesentlicher Bedeutung für die Nahrungs- und Futtermittelsicherheit.
Aussehen
Große, unbehaarte Ohren, der Kopf schlanker und die Augen größer als beider Wanderratte, der Schwanz mit 220-290 mm ist länger als Kopf-Rumpf mit 180-220 mm.
Das Gewicht ausgewachsener Tiere 170-280 g.
Gegenmaßnahmen
Für die Bekämpfung von Ratten werden fast ausschließlich Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmer)verwendet. Ratten sind generell für diese Wirkstoffe sehr empfindlich. Da Ratten einen sehr gut entwickelten Geruchs- und Geschmackssinn haben, muss deshalb insbesondere bei Gegenwart reichlicher Futteralternativen mit Ködern gearbeitet werden, die einen hohen Nährwert haben und sich durch hohe geschmackliche Attraktivität auszeichnen.
Unsere Methode:
Antikoagulantien der zweiten Generation, d.h. Substanzen, welche die Gerinnungsfähigkeit des Blutes verhindern. Ist genug Wirkstoffaufgenommen worden, so verenden die Tiere schmerzlos. Die Verwendung von Antikoagulantien wird als die humanste Art der Nagerbekämpfung angesehen und entspricht den Forderung des Tierschutzgesetzes nach den §§ 4 und 11.
Spätestens Ende der 60er Jahre wurde jedoch klar, dass Nager, insbesondere Hausmäuse, Resistenzen gegen die Antikoagulantien der ersten Generation entwickelten. Deshalb wurde die zweite Generation entwickelt.
Kontaktschaum: Die Tiere kommen mit dem Kontaktschaum in Berührung und transportieren das Mittel ins Nest und verenden. Durch Berührung der anderen Tiere wird das Mittel verbreitet.

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