| [ Insekten ] Kugelkäfer ( Gibbium psylloides ) | ||||
Er hat sich mit dem Menschen über die ganze Welt verbreitet und erscheint in Wohnhäusern, vor allem in ländlichen Anwesen, Lagerräumen und Lebensmittelbetrieben. Man findet ihn in Getreide, Mühlenerzeugnissen, Gewürzen, Heilkräutern, Sämereien, Ölkuchen und Hundekuchen. In erster Linie fressen sie kohlenhydratreiche Stoffe wie trockene pflanzliche Vorräte, Samen, Arzneidrogen, Kräutertee, Kakao. Aber auch an rein tierischen Stoffe können sie leben wie z.B. an Badeschwämmen. Aussehen Die bis 2 bis 3,2 mm langen, flugunfähigen Käfer besitzen einen kugelförmigen Hinterleib, der von den halbkugeligen und bis auf die Bauchseite reichenden, dunkelbraunen Flügeldecken bedeckt ist. Sie haben Fühler und 6 lange Beine. Aufgrund Ihres spinnenartigen Aussehens und der geringen Körpergröße werden Kugelkäfer von Laien nicht selten mit kleinen Spinnen verwechselt. Verbreitung Gelegentlich wird der Käfer in Gewerbebetrieben (u.a. Bäckereien und Apotheken) gefunden, sowie in Lagerräumen und feuchten Kellern. In Fachwerkhäusern mit Stroh - Lehmausfachung sowie in ehemalig landwirtschaftlich genutzten Altbauten kann es vor allem nach Sanierungsarbeiten zu einem massenhaften Hervorkommen des Kugelkäfers kommen. Die Entwicklung erfolgt hier im organischen Dämmmaterial der Zwischenwände und Zwischenböden, wo sie schon jahrelang leben und durch Umbauten und Bohrungen zum Vorschein kommen. Auch in „vergessenen“ Vorräten oder trockenem Tierfutter finden die Schädlinge einen Lebensraum. Die nachtaktiven Käfer verstecken sich tagsüber hinter Fußleisten, Fußbodendielen und sonstigen Ritzen. Nachts wandern sie auf der Suche nach Feuchtigkeitsquellen in den Räumen umher und können durch Benagen von Materialien tierischer oder pflanzlicher Herkunft schädlich werden. Die Larven entwickeln sich auch auf Nagerexkrementen. Der Kugelkäfer ist in Haushalten selten und dürfte hier wohl kaum nennenswerte Schäden anrichten. Gegenmaßnahmen VORBEUGUNG Es wird ein regelmäßiges Reinigen der Wohnung, des Dachbodens und von Räumen, die in der Vergangenheit zur Aufbewahrung von Heu, Futter u.s.w. gedient haben empfohlen, sowie die Beseitigung derartiger Rückstände unter Holzfußböden. CHEMISCHER SCHUTZ Im Haushalt nicht zu empfehlen UNSERE BEKÄMPFUNGSMETHODE Da wir als Fachbetrieb für umweltschonende Schädlingsbekämpfung großen Wert auf eine umweltfreundliche Vorgehensweise legen, arbeiten wir mit rein ökologischen Spezialmitteln. Die befallenen Hohlbereiche wie Deckenzwischenräume, Fußleisten etc. werden mit Kieselerde, einem rein biologischen Präparat ausgeblasen. Sind die Hohlräume nicht direkt zu erreichen, werden ca. 6mm starke Bohrungen an diesen vorgenommen, um die Kieselerde einzublasen. Das Mittel wirkt rein physikalisch: eine Anlagerung des Silikatstaubs in den Gelenkspalten der Käfer bewirkt eine breitenwirksame Austrocknung: die schützende Wasserschicht der Insektenhaut wird zerstört und das Insekt verliert ungehindert Wasser durch Verdunstung und trocknet aus. Dadurch, dass weder eine Resistenzbildung noch ein Wirkstoffabbau bei diesem Präparat erfolgt, wirkt es nach einmaliger Anwendung die nächsten 10 Jahre bekämpfend und vorbeugend. |
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